Rogelio Manzo
„Corporeal and Incorporeal Structures“
20. August – 5. November 2021
Die Ausstellung und der Katalog werden gefördert von der Stiftung Kunstfonds und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
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Für Rogelio Manzo bedeutet die Schaffung eines Porträts mehr als die bloße Wiedergabe von Ähnlichkeit. Seine düster anziehenden Bilder der menschlichen Gestalt spiegeln eine Mischung kultureller Einflüsse ebenso wider wie eine unterschwellige Betroffenheit von der Fragilität des Lebens.
Rogelio Manzo studierte anfänglich Architektur und beschäftigte sich gleichzeitig mit Malerei. Architektur jedoch empfand er für sich als „zu strikt“. In den folgenden Jahren setzte er seine Leidenschaft zur Malerei in Verbindung mit den im Architekturstudium erworbenen zeichnerischen Fähigkeiten um und begann, sich beruflich vollständig und erfolgreich der Kunst zu widmen.
Manzos Erfahrungen während des Architekturstudiums brachten es unter anderem mit sich, dass er für einen Teil seiner Werke ungewöhnliche Materialien wie Gipsplatten verwendet. Diese Platten modifiziert er, sie werden geschliffen und vorbereitet für den Auftrag von Farben und Lagen von Stoffen wie Seide und anderen Textilien. Manzo experimentierte mit einer Vielfalt von Materialien, um schließlich eine Kombination zu finden, deren Oberfläche sowohl Lichtdurchlass als auch Reflexion zulassen und somit die mithin dunklen Bildwelten kontrastieren und ergänzen.
Viele seiner Werke verbinden Eleganz mit Verfall. Der Künstler gibt unumwunden zu, dass seine Bilder an das Makabre grenzen. Aber obwohl sein Werk in dieser Hinsicht Irritation auslösen kann, ist es gerade die Balance von Groteskem und Schönheit, die Attraktion ausübt. Inhaltlich geht es ihm hierbei nicht bloß um die Symbolik von Entstellung und Tod, sondern auch um Vergänglichkeit im Allgemeinen. „Wir sind hier und haben so wenig Zeit. Wenn ich eine Gestalt male, die vergeht, erinnere ich mich daran, dass das Leben ein solch kurzer Moment ist.“
Mazos Werke werden in Einzel- und Gruppenausstellungen in den USA, Mexiko und Europa in Galerien, Museen und auf Kunstmessen gezeigt. Dazu zählen unter anderem The Museum of Modern Art in Mexico City, DUCTAC Kunstzentrum in Dubai, das MOAH Museum in Lancaster, Kalifornien, Galerie C in Neuchâtel, Schweiz, JackFischer Gallery, San Franzisko, Muriel Guépin Gallery, Brooklyn, Art Chicago, Art Miami, AAF London, AAF New York, artMRKT Hamptons und San Franzisko, Art Toronto.
Seine Werke sind international in Sammlungen vertreten. Wichtige öffentliche Sammlungen sind u.a. die Karen und Robert Duncan Art Collection und das El Museo de La Cancilleria, Mexico City.